Kennt ihr das? Ihr wollt nur eine Dose Tomaten aus dem Schrank holen. Ihr macht die Tür auf und …: Entweder, sie geht gar nicht erst auf, weil sie wegen irgendetwas klemmt oder euch fällt direkt etwas entgegen. Oder ihr müsst euch erstmal durch Massen von Lebensmitteln kämpfen, bis ihr die eine Dose Tomaten findet. Das ist gefühlt das tägliche Szenario mit meinem Vorratsschrank. Es macht mich wahnsinnig! Zeit also, dem Drama ein Ende zu bereiten und mal wieder für Ordnung zu sorgen. Aber wo zur Hölle soll man bei dem Chaos anfangen?
Step 1: Ausräumen & aussortieren
Also, ran an die Dosen – erstmal habe ich alles ausgeräumt und sortiert. Dabei konnte ich schon mal die Verfallsdaten gecheckt und die Sachen entsorgt, die abgelaufen sind. Alles, was noch haltbar ist, habe ich in Produktgruppen zusammengefasst, um später einen besseren Überblick zu haben, was wie viel Platz braucht.
Step 2: Saubermachen
Als der ganze Kram erstmal draußen und aussortiert war, kam einiges an Staub, Schmutz und Krümeln zutage. Also weg damit! Ich persönlich bin bei solchen Sachen immer sehr bequem und schmeiße den Staubsauger an. Damit erwischt man auch das kleinste Zuckerkörnchen in der hinterletzten Schrankecke. Anschließend habe ich die Schubladen mit einer Lauge aus Wasser, Spülmittel und Essig (weil antibakteriell) ausgewischt… You never know, was sich im Laufe der Zeit in so einem Schrank ansammelt!
Step 3: Fächer aufteilen & einräumen
Jetzt ging es ans Eingemachte (kleiner Wortwitz)! Bei uns wird vor allem die Gewürzsammlung täglich benutzt. Deshalb musste diese am leichtesten erreichbar und auf einer angenehmen Höhe aufbewahrt werden. Auch Essig, Öl, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Kartoffeln werden hier oft verwendet, weshalb ich sie auf die unteren Schubladen aufgeteilt. Damit das Chaos aber nicht in zwei Wochen von vorne anfängt, habe ich mir verschiedene Behältnisse für die Aufbewahrung besorgt: Essig und Öl haben nun ihren Platz in einem BRANKIS Korb von IKEA, den ich mit einem Rest schwarzer Kreidefarbe von einem DIY-Projekt gestrichen habe. Für die „losen“ Produkte habe ich mich für die KORKEN Vorratsgläser entschieden. Da ich nirgendwo schöne Gewürzgläser gefunden habe, die kein Vermögen kosten, hab ich einfach eine Zeit lang die leeren Gläser von meinem ALNATURA Erdnussmus gesammelt und die Gewürze dort hinein gefüllt. Damit sind sie luftdicht verschlossen, ich hab Geld gespart und dazu noch was für die Umwelt getan (#upcycling). Außerdem haben die Gläser die perfekte Größe für meinen IKEA-Gewürzregal-Hack!
IKEA-Gewürzregal-Hack
Da ich nämlich weder bei Amazon noch sonstwo ein kleines Regal finden konnte, mit dem ich die Gewürze auf zwei Etagen lagern kann, musste ich mir einen kleinen Hack einfallen lassen: Ich hab mir die dafür die PLEJA Briefablage gekauft und zweckentfremdet, weil sie genügend Platz für die vielen Gläser hat und aus zwei Etagen besteht, die man aufeinander stellt. Jetzt stehen im obersten Fach die Gewürze, die wir am meisten brauchen und unten alles, was eher seltener zum Einsatz kommt. Um auf einen Blick zu sehen, was in welchem Glas versteckt ist, habe ich mir Etiketten von Depot gekauft und diese mit einem Edding, der auch auf unebenen Flächen nicht verläuft, beschriftet.
IKEA-Hack Teil 2: Ein neues Zuhause für Kartoffeln und Zwiebeln
Jetzt musste nur noch der untere Teil des Schranks mit Essig, Öl, Kartoffeln Zwiebeln und der Vorratsabteilung aufgeteilt werden. Für Letztere brauchte ich auf jeden Fall eine getrennte Aufbewahrungsmöglichkeit. Auf Pinterest findet man dafür viele Ideen und IKEA-Hacks wie beispielsweise Zeitschriftensammler. Da ich es allerdings gerne einheitlich habe und auch hier eine Aufbewahrungsmöglichkeit auf zwei Etagen besser ist, musste hier wieder die PLEJA Briefablage herhalten. Die habe ich mit zwei zurechtgeschnittenen PIPIG Tischsets ausgelegt, damit Kartoffeln und Zwiebeln wirklich keinerlei Berührungspunkte haben, und die Kartoffeln unten noch etwas besser vor Licht geschützt sind.
Step 4: Fertig!
Ladies unnd Gentleman, darf ich vorstellen: Ein aufgeräumter Vorratsschrank! Anstatt schon genervt den Schrank aufzumachen, freue ich mich jetzt sogar jedes Mal ein bisschen, wenn ich das Ergebnis dieses Frühjahrsputzes sehe. Und bis jetzt hat sich das neue System auf jeden Fall bewährt und es sieht immer noch alles schön ordentlich aus. Da macht das Kochen wieder mehr Spaß als vorher! Haltet mich für komisch, aber ich finde solche Putzaktionen immer unfassbar entspannend. Ausräumen, wegschmeißen und neu einsortieren hat sowas erleichterndes und ist jedes Mal aufs Neue Yoga für den Kopf. Deshalb wird das auch garantiert nicht der letzte Post zum Thema Frühjahrsputz bleiben. Stay tuned…
Comment
Die Idee mit der Briefablage, klaue ich dir 😉 überlege nämlih auch schon die ganze Zeit, wie ich mein Gemüse übersichtlich und sicher lagern kann. Im Küchenregal sieht das bestimmt auch ganz stylish aus.