Endlich Wochenende! Zeit all das zu machen, was man unter der Woche nicht geschafft hat oder wozu man werktags nach der Arbeit keine Lust mehr hatte: Hausputz, Wäsche, Einkauf… und dann will man ja auch noch unbedingt dem einen oder anderen Hobby nachgehen. Dazu noch ein bisschen Sport und ganz wichtig: von den Strapazen der Arbeitswoche erholen. Aber wo zur Hölle soll man da anfangen?
Mein Samstagmorgen geht oft schon ganz unentspannt los. Weil das Erste, an das ich nach dem Aufstehen denke, ist; Wie bekomme ich alles das, was ich erledigen muss ( oder besser: will), unter einen Hut? Und wie schaffe ich es, trotz der ganzen To Dos, das Wochenende trotzdem genießen und entspannen zu können?
Oft endet das Ganze darin, dass ich überhaupt nicht weiß, wo ich anfangen soll, irgendwann auf der Couch lande und netflixe, anstatt das zu tun, was ich mir ursprünglich vorgenommen hab. Natürlich mit einem schlechten Gewissen. Oder: ich schiebe es erst eine ganze Weile vor mir her bis ich mich schließlich aufraffen muss, dann aber nicht mehr genug Zeit bleibt, um alles auf der To Do-Liste zu erledigen. Und spätestens Sonntagabend ärgere ich mich, dass mein Wochenende so unentspannt war und ich nichts auf die Reihe bekommen habe. Kennt ihr das auch?
Heute war eben wieder so ein Tag, an dem ich keinen Anfang gefunden habe und mich irgendwann wieder dieses Gefühl von „Ich kriege nichts geschafft“ erreicht hat. Jetzt sitze ich hier genervt und gestresst, verfluche mich selbst und nehme mir vor, dringend etwas zu ändern. Aber was?
Weniger vornehmen
Dinge vor dem Wochenende erledigen Sind wir mal ganz ehrlich: Die Wochentage sind doch eigentlich ohnehin „tot“: Nach der Arbeit schafft man es vielleicht noch zum Sport, abends sitzt man aber meist nur noch auf der Couch und lässt sich von mäßigem Fernsehprogramm oder dem Internet berieseln. Warum also nicht unter der Woche schon Aufgaben erledigen, die man sonst ins Wochenende gequetscht hätte? Ich habe also den Donnerstagabend zu meinem Putztag auserkoren. Das hat den Vorteil, dass ich abends nur maximal zwei Stunden Zeit zum Putzen habe, damit aber effizienter bin und einen sonst riesigen Zeitkiller am Wochenende eliminiert habe.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
„Eat the frog first“ – das war schon eine Weisheit, die Benjamin Franklin gepredigt hat. Was damit gemeint ist? – Das unangenehme am besten als Erstes erledigen. Damit hat man es hinter sich und kann sich den angenehmeren Dingen widmen. Für mich heißt das, ich erledige meine To Dos direkt am Samstagmorgen, habe somit schon mein erstes Erfolgserlebnis des Wochenendes und kann mich danach ganz entspannt um alles andere kümmern.
„Me-Time“ einplanen
Ich hab spätestens nach dem zweiten Stress-bedingten Bandscheibenvorfall gemerkt, dass ich mir unbedingt Auszeiten „einplanen „ muss. Fester Bestandteil meiner To Do-Liste fürs Wochenende sind also nun Dinge, die mir Spaß machen und bei denen ich mich entspannen kann. So ist mein Sonntag zum Beispiel reserviert für Gartenarbeit, weil ich beim Unkraut rupfen und Graben einfach wunderbar den Kopf frei bekomme. Und diese To-Do wird eingehalten, egal was ist.
Akzeptieren, dass nicht immer alles geht
Oftmals ist es ja so, dass man sich den Stress selbst macht. Entweder, weil man die tatsächliche Dauer der To Dos unterschätzt hat, etwas anderes dazwischen gekommen ist oder weil einem doch eher nach “Netflix and chill“ zumute war als nach To Dos abarbeiten. Das ist dann einfach so. Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass man nicht alles geschafft hat, den eigenen Anspruch und Ehrgeiz zurückstellen und auch mal das Nichtstun genießen können.
In diesem Sinne: Schönes, entspanntes Wochenende!
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