Da Straßburg gerade samstags sehr voll ist und die Suche nach einem Parkplatz oft sehr mühsam ist, parken wir meist im Parkhaus Relais-Tram Rotonde, außerhalb des Stadtkerns. Von dort kommt man bequem mit der Tram ins Zentrum. Besonders praktisch daran ist, dass das Parkticket gleichzeitig ein Ticket für die Straßenbahn für bis zu sieben Personen ist. Und die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Parkhaus.
Erster Stopp: Liebfrauenmünster zu Straßburg
Die Fahrt von der Rotonde bis zur Haltestelle Homme de Fer im Zentrum dauert nur ein paar Minuten. Von dort aus kann man entspannt über den Place Kléber, den Place Gutenberg und die Rue Merciere spazieren bis man schließlich vor dem Straßburger Münster steht. Der Liebfrauenmünster gehört zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Ein Blick hinein lohnt sich: Drinnen gibt es neben der beeindruckenden Architektur die Astronomische Uhr und die Engelspfeiler zu bewundern. Wer schwindelfrei ist, kann von der Aussichtsplattform den Ausblick über die Rheinebene genießen. Allerdings ist das Münster deshalb auch sehr beliebt und man muss gerade samstags mit langen Besucherschlangen und Wartezeiten rechnen, wenn man hinein möchte.
Vom Palais Rohan bis zum Europaparlament
Direkt neben dem Münster steht der Palais Rohan, ein wunderschöner Palast aus dem 18. Jahrhundert im Stil der Barockarchitektur. Heute lässt er die Herzen von Kunstliebhabern höherschlagen, da er die 3 wichtigsten Museen Straßburgs beherbergt. Hinter dem Palais befindet sich die Haltestelle der Batorama-Schiffe, die Touristen über die Ill bis hin zum Europäischen Parlament schippern. Bei der Tour lernt man einiges Interessantes über die Geschichte und Architektur von Straßburg.
Must-see: La Petite France
Wer in Straßburg ist, muss unbedingt auch einen Abstecher in den Stadtteil La Petite France machen. Das ehemalige Gerberviertel wird von der Ill durchkreuzt und bezaubert durch wunderschöne Fachwerkhäuser! Spektakulär ist dort auch den riesigen Batorama-Schiffen beim Passieren der engen Schleuse zuzusehen. Im La Petite France haben wir unser Lieblingscafé, den Salon de Thé Grand‘Rue entdeckt, in dem es eben eine große Auswahl an Tees und sehr leckere Kuchen gibt. (Ich empfehle die Banoffe Pie!) Das Café hat auf der Rückseite, dem Place de Meuniers, einige Tische im Freien, die bei Sonnenschein zum Verweilen einladen.
Frisch gestärkt kann man von hier aus an der Ill entlang schlendern bis zu den Ponts Couverts de Strasbourg, sich dort irgendwo am Ufer oder auf den Grünflächen des Square Louise-Weiss niederlassen, wie die echten Straßburger ein kleines Picknick veranstalten und die Seele baumeln lassen.
Flammkuchen, Macarons & Nougat
Apropos Essen: Natürlich gibt es in Straßburg sehr viele Cafés und Restaurants, die gutes Essen anbieten. Wer es allerdings etwas preisgünstiger mag, sollte den Place Thomas vor der Église Saint-Thomas ansteuern. Dort finden an den Wochenenden oft Märkte statt, auf denen man regionale Spezialitäten wie Flammkuchen ohne Touristen-Aufschlag bekommt. In der kleinen Gasse nebenan gibt es Macarons und Nougat, sowie Spezialitäten aus dem Elsass und natürlich Souvenirs. Mit den Mitbringseln im Gepäck kann man dann von der Tram-Haltestelle Longstross Grand Rue wieder zurück zum Parkhaus fahren und die Heimreise antreten.
Französisch, Englisch… Wie kann man sich in Straßburg verständigen?
Wie in vielen französischen Städten findet man auch in Straßburg eher wenige Franzosen, die Englisch sprechen. Aufgrund der Historie der Stadt und der Nähe zu Deutschland trifft man aber immer wieder Leute, die auch sehr gut Deutsch sprechen. Allerdings freuen sich die Straßburger natürlich auch, wenn man zumindest versucht, in ihrer Muttersprache mit ihnen zu reden. Zumindest „Bonjour“ (Guten Tag), „Merci“ (Danke) und „S’il vous plait“ (bitte) sollten drin sein, um ihnen respektvoll zu begegnen. Und mag das Französisch auch noch so schlecht sein, sie quittieren allein den Versuch mit Wohlwollen.
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